Verschiebe den Balken
vom Damals ins Heute!

Orte neu entdecken

Du wolltest schon immer wissen, wie deine Stadt früher ausgesehen hat?
Mit dem interaktiven Schieberegler kannst du einen Blick zurück in die Vergangenheit werfen und durch die Geschichte Niederösterreichs reisen! Mit historischen Aufnahmen aus dem Landesarchiv NÖ.

Amstetten

Zwei Bilder aus zwei Welten: Eine Mühle an der Ybbs steht am Beginn eines global agierenden Konzerns. 1868 wird die Haidmühle in Hausmening zu einer Holzschleiferei umgerüstet, wo Weichholz mit Wasser auf rotierende Schleifsteine gepresst und zerfasert wird. Mit dem zweiten Standort Kematen entsteht die Zellulose- und Papierfabrik Ellissen, Roeder & Co., die im Ersten Weltkrieg an die Neusiedler AG verkauft wird. 2000 wurde die Neusiedler AG von Mondi übernommen, 2008 wurde das Unternehmen mit den Standorten Hausmening und Kematen in Mondi Neusiedler umbenannt. Auf zwei Papiermaschinen – das Gebäude für diese Maschinen misst 285 Meter – werden Büropapiere hergestellt.

Baden

In der Kurstadt Baden wirkt das „Vorher — Nachher“, als würde hier die Zeit stillstehen. Die Namensgebung Frauenbad geht auf die Schwefelquelle zurück, die unter der gotischen Kirche „Zur seligen Jungfrau zum Spital“ hervortrat. Nach einem Stadtbrand wurde 1821 das Frauenbad durch den französischen Architekten Karl von Moreau neu errichtet. Die Ansicht des Fotografen Bruno Reiffenstein zeigt die klassizistische Eleganz, die nach der Renovierung und Adaptierung sorgfältig bewahrt wurde. Nur die Leuchtschrift „Arnulf Rainer Museum“ am Dach verweist auf das 21. Jahrhundert. Im Bild links ist der „Badetempel“ des ehemaligen Josefsbad zu sehen, das heute als Restaurant geführt wird.

Bruck an der Leitha

Damals wie heute ist die Kirchengasse eine Einkaufsstraße und Flaniermeile: Damals hieß sie Kaiser Franz-Joseph-Straße, nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie umbenannt. Damals kaufte man Delikatessen und Kolonialwaren bei Karl Winkler, heute beobachtet man bei einem Latte Macchiato das Treiben und macht ein paar Selfies. Damals verschickten die Soldaten aus dem Brucker Lager Ansichtskarten an ihre Liebsten in alle Teile der Monarchie und auf alten Postkarten finden sich tschechische oder ungarische Straßenbezeichnungen aus Bruck – die Kirchengasse hieß ungarisch Templom utca. Die historische Aufnahme aus 1892 zeigt die Gasse mit Festbeflaggung.

Gänserndorf

Die Kirche „Zu den heiligen Schutzengeln“ steht leicht erhöht und wurde als spätromanische Wehrkirche erbaut. Unter Josef II. wurde sie zur Pfarrkirche. Zwei Mal wurde das Gotteshaus Opfer von Flammen; erstmals 1683 und das zweite Mal im April 1945, als nach einem russischen Tieffliegerangriff der Kirchturm ausbrannte. Einen Tag später besetzten die alliierten russischen Truppen Gänserndorf. Das historische Bild wurde Ende 1945 aufgenommen. Wegen Rohstoffmangels konnte der Turm erst vier Jahre nach Kriegsende mit Kupferblech eingedeckt werden. Von 1959 bis 1961 erfolgte eine Kirchenerweiterung durch die Architekten Ernst Arthofer und Karl Burian. Der Gottesdienst wurde währenddessen im Turnsaal der Hautschule abgehalten.

Gmünd

Galizien Herbst 1914; 10.000 Zivilisten, darunter Ruthenen, Bukowiner und Polen, aus dem Gebiet der heutigen Ukraine sind auf der Flucht. Im sogenannten „Hinterland“ werden für die in der k.u.k. Monarchie lebenden Ruthenen (Ukrainer) Flüchtlingslager errichtet. In Gmünd standen hinter diesem Eingangstor 144 Baracken für jeweils 200 bis 300 Menschen. Kinder werden auf Ukrainisch mit Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Vorerst berichten die Zeitungen über „allgemeines Interesse und mildherzige Teilnahme“, später auch von Missgunst und Seuchen. Das „Haus der Gmünder Zeitgeschichte“ (im rechten Gebäude) dokumentiert die Geschichte des Flüchtlingslagers.

Hollabrunn

Der Hollabrunner Hauptplatz entwickelte sich genau an dem Ort, wo zwei bäuerliche Gemeinden einst zusammengewachsen waren. 1908 wurde Hollabrunn (bis 1928 Oberhollabrunn) zur Stadt erhoben. Landwirtschaft, Gewerbebetriebe, Bankwesen und die günstige Lage an der Prager Straße leiteten einen wirtschaftlichen Aufschwung ein. 1901 wurde die Israelitische Kultusgemeinde Oberhollabrunn gegründet. Der Kaufmann Leopold Skutezky hatte schon 1876 ein Grundstück zur Errichtung eines Friedhofes erworben. Die historische Aufnahme zeigt das Kaufhaus Skutezky. Er starb 1918, geachtet als Kaufmann und Weinhändler, Vorstandmitglied der Sparkasse und Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Er liegt auf dem von ihm begründeten jüdischen Friedhof begraben.

Horn

1727 wurde der Florianibrunnen am Hauptplatz Horn aufgestellt. Diese Jahreszahl ist in der Inschrift verborgen, bei der die hervorgehobenen Buchstaben als römische Ziffern addiert werden – ein typisches Zahlenrätsel (Chronogramm) der Barockzeit. In der Mitte des achteckigen Steinbeckens steht der Hl. Florian. Manchmal bekommt er Gesellschaft, wenn die Lehrlinge der Horner Buchdruckerei gegautscht werden. Bei diesem Buchdruckerbrauch werden sie ins Wasser getaucht. Im Hintergrund ist die Georgskirche zu sehen. Sie ist eine der wenigen protestantischen Großkirchenbauten in Niederösterreich und wurde im Zuge der Gegenreformation zu einer katholischen Pfarrkirche. Der Turm erinnert ganz zurecht an Prag, denn er ist der Teynkirche in der tschechischen Hauptstadt nachempfunden.

Klosterneuburg

Das Stift von der Donauseite in seiner Gesamtheit zu fotografieren ist ein schwieriges Unterfangen. Dr. Georg Binder, Korrespondent des Bundesdenkmalamtes, der in Niederösterreich zahlreiche historische Bauten ablichtete, wählte damals den Bahnhofsplatz als Ausgangspunkt (Fotografie aus dem Jahre 1917). Vom 1114 gegründeten Augustiner-Chorherrenstift, das zeitweilig auch Babenbergische Residenz war, sehen wir einen Teil des barocken – von Kaiser Karl VI. begonnen und nicht vollendeten – Kaisertrakt mit jener Kuppel, die den Erzherzogshut darstellt. Die zuvor unterschiedlichen Türme der Stiftskirche wurden in einer Umbauphase des späten 19. Jahrhunderts vollständig ausgebaut.

Korneuburg

Integriert in das neugotische Rathaus überragt der mittelalterliche Wehr- und Wachturm den Hauptplatz und gibt der Stadtgeschichte eine bauliche Klammer. An dieser Stelle stand ab dem Ende des 12. Jahrhunderts die Nikolaikirche. Ihr Turm wurde ab 1440 zu einem Wehr- und Wachturm ausgebaut. Als die kaiserlichen Truppen die Stadt 1646 von schwedischen Truppen zurückeroberten, wurde er beschädigt. Erst Jahrhunderte später, nachdem Korneuburg zur Garnisonstadt geworden war, wurde der Wehrturm 1890 instandgesetzt. Ausführender Architekt war Hermann Helmer von den „Theatermachern“ Fellner & Helmer. Die Nikolaikirche, die inzwischen als Theaterraum, Salzmagazin und Feuerwehrdepot gedient hatte, wurde abgerissen und wich 1894 dem neuen Rathaus im Historismus-Stil.

Krems

Jeder Platz, jede Gasse, jeder Hof in der Kremser Altstadt ist ein „Malerwinkel“. So wurden die pittoresken und eben malerischen Motive im 19. Jahrhundert genannt. Die meisten davon sind in Krems und in der Wachau bis heute unverändert, wie hier am Pfarrplatz. Der Spittelhof trägt einen markanten Treppengiebel. Der spätgotische Bau des 15. Jahrhunderts hat ein weiteres Merkmal alter Wachauer Häuser: den pyramidenförmigen Rauchfang einer Rauchküche. Rechts davon steht das schlichte ehemalige Margarethen- oder St. Helena-Haus, eine Stiftung aus dem Jahre 1458. Besonders reicher, spätbarocker Stuck schmückt das ehemalige Stiftungshaus St. Philippus und Jakobus aus dem Jahr 1411. Die Stuckmedaillons der beiden Heiligen sind über dem Mittelfenster zu sehen. Das Bürgerhaus rechts davon wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts umgebaut und mit einer spätklassizistischen Fassade ausgestattet.

Lilienfeld

Durchblick in Lilienfeld: „Die Porten“ wird das Haus mit dem kreuzförmigen Grundriss und einem Baukern aus dem 13. Jahrhundert genannt. Es war Herberge und Pilgerspital. Die Tordurchfahrt eröffnet den Blick auf das „Platzl“ vor dem Stift in Lilienfeld. Die Fotografie aus den 1930er-Jahren zeigt am rechten Eckhaus das Schild des Warenhauses K. Engel, ein Handelsunternehmen, das bereits 1790 im k. k. Handels-Compass vermerkt war. Mittelpunkt der Bildansicht ist der Turm der Basilika Stift Lilienfeld. 1202 wurde die Zisterzienserabtei vom Babenberger Herzog Leopold VI. gegründet. Stift Lilienfeld ist der größte mittelalterliche Klosterbau in Österreich.

Melk

In der Nachmittagssonne erstrahlt das Barockstift über der Stadt. Von jedem Winkel der Melker Altstadt ergibt sich ein neuer Blick auf das Benediktinerstift, von der Linzer Straße aus ist sogar ein Teil der 240 Meter langen Südfassade sichtbar. Weithin sind die Kuppeln der Stiftskirche und die zwei mit Gold verzierten Türme zu sehen, die wie zum Himmel emporgehobene Hände wirken. Der Melker Fotograf Eduard Prasser fing ein besonderes Detail ein: das schmiedeeiserne Hauszeichen des Gasthofes zum Weißen Lamm, bei dem das Lamm genau über der Kuppel der Stiftskirche zu schweben scheint. 100 Jahre später hat sich daran nichts geändert …

Mistelbach

Viele Dreifaltigkeitssäulen in den Habsburgerlanden erinnern an die Pestepidemien des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts. In Mistelbach gelobten die Bewohnerinnen im schweren Pestjahr von 1679 eine Dreifaltigkeitssäule am Hauptplatz zu errichten. An die 300 Menschen starben an der Seuche. 1680 wurde die Dreifaltigkeitssäule eingeweiht, sie zeigt die Trinität – Gottvater, der das Kreuz mit dem Korpus Christi hält, darunter der Hl. Geist in Gestalt einer Taube. Die Pestheiligen Karl Borromäus, Rochus, Sebastian und Benno säumen den Sockel. Die Säule wurde vier Mal renoviert, das erste Mal in den Jahren 1897/98, wo sie auch in die Mittelachse des Platzes versetzt wurde. Die letzte Restaurierung wurde 2019 vorgenommen.

Mödling

Mit dieser Ansicht ließe sich ein ganzes Geschichtsbuch füllen. Der goldene Strahlenkranz mit Taube (Symbol des Hl. Geistes) der 1714 errichteten Pestsäule spiegelt die Sonnenstrahlen wider. Dahinter schieben sich die Türme wie eine Theaterkulisse ins Bild; der Turm des Rathauses mit einem gotischen Kern und Renaissanceerweiterungen; die im 15. Jahrhundert errichtete, im 16. Jahrhundert zerstörte und im 19. Jahrhundert regotisierte Hallenkirche St. Othmar mit dem spitzen Dachreiter-Türmchen. Auf der frühen Fotografie aus dem Jahr 1865 ist außerdem der Karner mit Zwiebelturm zu sehen, im neuen Bild dann auch der Schwarze Turm, eine künstliche Ruine, die Fürst Johann I. von Liechtenstein 1810 erbauen ließ.

Neunkirchen

„Niuwenchirgun“, erstmals schriftlich 1094 erwähnt, also diese „neue Kirche“ wurde durch Verballhornung im Laufe der Jahrhunderte zu Neunkirchen. Die Kirche steht im Mittelpunkt der Fotografien. Am 1. Juli 1907 brach in einem Gasthaus ein Feuer aus, das durch einen plötzlich aufkommenden Sturm weitere Häuser einäscherte und das angrenzende Minoritenkloster erfasste. Auch das ebenfalls mit Schindeln gedeckte Kirchendach brannte lichterloh. Die Neue Freie Presse berichtete damals: „Nach 4 Uhr nachmittags glich der Kirchturm einer riesigen Feuersäule, die sich unter der atemlosen Spannung Tausender Zuschauern senkte.“ Bereits in den zwei darauffolgenden Jahren wurde der Kirchturm wieder aufgebaut.

Scheibbs

Das Krankenhaus Scheibbs ist seit 111 Jahren der Innovation verpflichtet. 1911 wurde das „allgemeine öffentliche Krankenhaus“ mit 47 Betten als chirurgisches Krankenhaus eröffnet. Finanziell großzügig unterstützt von Bertha Kupelwieser, geb. Wittgenstein, die mit ihrem Mann Carl Kupelwieser Soziales, Wissenschaft und Kunst förderte. Der Architekt ist Hans Schimitzek, ein ausgewiesener Spezialist für Krankenhäuser und Kuranstalten des frühen 20. Jahrhunderts. Das Scheibbser Krankenhaus ist im sogenannten Heimatstil erbaut und fand nicht nur in Fachkreisen hohe Anerkennung. Der erste Zubau erfolgte 1931 (die historische Fotografie ist aus dem Jahr 1933), weitere erfolgten ab den 1960er-Jahren und geben den medizinischen und therapeutischen Anforderungen der Zeit ihren Raum.

St. Pölten

Erst ein Platz bringt die Häuser, die ihn begrenzen, zur Geltung. Doch ein Platz ist mehr als eine Fläche und muss unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Am Rathausplatz St. Pölten stand bis ins 16. Jahrhundert eine Markthalle. Der Brunnen für die Wasserversorgung wurde von Jakob Prandtauer entworfen, später abgetragen und 1768 an seiner Stelle die Mariensäule errichtet. Ein Löschteich dominierte den Platz während des Zweiten Weltkriegs, in den Nachkriegsjahren wuchs dort Gemüse. Autos am (Park)Platz spiegeln die Motorisierung der 1970er-Jahre wider. Architekt Boris Podrecca gestaltete 1996 den Rathausplatz mit einem kontrastreichen Fischgrätmuster. Die historische Aufnahme zeigt einen Jahrmarkt während des Ersten Weltkriegs.

Tulln

Während die Kaiser Franz-Josephs-Bahn ab 1870 Tulln mit Wien und Prag verbindet, sind – wie hier auf der Wiener Straße – ebenso Pferdefuhrwerke unterwegs. Von weithin sichtbar sind die beiden Türme der Stadtpfarrkirche St. Stephan, eine babenbergische Pfarrgründung aus dem Jahr 1014. Obwohl die barocken Türme ident aussehen, haben sie zwei Eigentümer. Der Südturm gehört der Pfarre, der Nordturm der Stadtgemeinde Tulln. Der städtische Türmer hatte die Aufgabe, bei Feuerausbruch die Glocke zu läuten. Im Schwibbogen (zwischen den Türmen) lag die Wohnung des Turmwächters.

Waidhofen an der Thaya

Die ursprünglich dreiseitige Anlage des Hauptplatzes fällt steil ab. In der Mitte steht das Rathaus. Drei Geländestufen gliedern das Stadtbild – am höchsten Punkt die Pfarrkirche, dann der Stadtplatz und unterhalb des Schlosses fließt schließlich die Thaya. Erst im Zuge einer Siedlungsverlegung (Altwaidhofen) kam es in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zur Neuanlage inklusive Stadtbefestigung. Die Blickachse der Fotografien führt Richtung Böhmgasse, die Bürgerhäuser wurden Ende des 19. Jahrhunderts nach einem Großbrand wieder aufgebaut, wie auch der Gasthof „Zum goldenen Ochsen“, heute Stadthotel.

Waidhofen an der Ybbs

Oft gemalt und unzählige Male fotografiert, bildet der Palas, der 33 Meter hohe Bergfried sowie Kirchturm der im 13. Jahrhundert errichteten Burg die Skyline von Waidhofen a. d. Ybbs. Das Dach des Burgturmes, wie auf der Ansicht des k. u. k. Hofphotographen Alois Beer bereits zu sehen ist, wurde 1893 entfernt, als der neue Besitzer und Bankier Salomon Anselm von Rothschild (1844–1911) die verfallende Burg neugotisch ausbauen ließ. Im Schloss Rothschild war die Domänenverwaltung seiner Ybbstaler Güter untergebracht, bis die Rothschilds 1938 Österreich verlassen mussten. 2006 setzte Architekt Hans Hollein anlässlich der Landesausstellung „Feuer & Erde“ einen Glaskubus auf den Bergfried.

Wiener Neustadt

1260 wird die Burg Wiener Neustadt erstmals erwähnt. Ihre Blütezeit erlebte sie im 15. Jahrhundert, als sie unter Friedrich III. viele Jahrzehnte die Residenz des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches war. In dieser Zeit entstand die St. Georgs-Kathedrale. Die Burg sah im Wesentlichen schon damals aus wie heute, hatte allerdings vier Ecktürme. In der Burg wurde Kaiser Maximilian I. – der „letzte Ritter“ – geboren und sie birgt auch dessen Grab. Regentin Maria Theresia begründete hier 1751 die älteste Militärakademie der Welt. Bei den Kämpfen um die Stadt Wiener Neustadt im April 1945 brannte die Militärakademie bis zur Ruine aus. Beim Wiederaufbau in den 1950er-Jahren wurde die historische Form wiederhergestellt, wie es im Vergleich zur Fotografie aus 1930 zu sehen ist.

Zwettl

Acht, möglicherweise zehn Türme waren Teil der Zwettler Stadtmauer, sechs davon sind erhalten. Der Antonturm oberhalb der Zwettl sicherte die Nordflanke der Stadt. In seiner heutigen Form stammt der Turm mit dem achteckigen Grundriss aus dem 15. Jahrhundert. Benannt ist der Wehrturm nach der Rauchfangkehrerfamilie Anton, die seit dem Jahre 1917 das Grundstück samt Turm und ehemaligem Freihof besitzt. Davor war die Bezeichnung Pernerstorfer Turm gebräuchlich, benannt nach den von den Kuenringern eingesetzten Dienstherren, die im frühen 14. Jahrhundert Eigentümer des mächtigen Freihofes waren.

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